The Ocean Cleanup
Müllfänger fischt Plastikmüll aus dem Pazifik
08.03.2023
„To catch the plastic, act like the plastic“. Nach diesem Prinzip arbeitet The Ocean Cleanup und heißt übersetzt: „Um Plastik einzusammeln, verhalte dich wie Plastik“. Erstmals wurde das Projekt 2018 umgesetzt, doch scheiterte im ersten Anlauf. Innovative Erweiterungen am System wurden vorgenommen und führten dazu, dass The Ocean Cleanup mit vollem Erfolg beginnen konnte.
Great Pacific Garbage Patch
Ein großer angesammelter Müllstrudel mit einer Größe von 1,6 Millionen Quadratkilometern schwimmt zwischen Hawaii und Kalifornien im Nordpazifischen Strömungskreis. Die Größe des Müllstrudels entspricht der dreifachen Größe Frankreichs.
Ziel von The Ocean Cleanup ist, das Plastik im Great Pacific Garbage Patch mit ihren Konstruktionen einzusammeln, das Meer damit von Plastik zu befreien und den Meeresbewohnern ihren natürlichen Lebensraum zurückzugeben.
Wie funktioniert Ocean CleanUp überhaupt
Und was leistet das Projekt
Die Verschmutzung unserer Meere nimmt jedes Jahr um bis zu 6,4 Millionen Tonnen zu. Das Verhältnis von Plastikmüll zu Plankton beträgt 6:1. Dies entspricht also 6 Kilogramm Plastikmüll auf 1 Kilogramm tierisches Plankton. In unseren Ozeanen gibt es sogenannte „Müllteppiche“, wie zum Beispiel den Great Pacific Garbage Patch, welcher auch als „siebter Kontinent“ unserer Erde bezeichnet wird. Durch UV-Strahlen und der Meeresbewegung zersetzt sich dieser Plastikmüll und wird zu Mikromüll, welcher nicht nur für alle Meeresbewohner schädlich ist, sondern durch die Nahrungskette auch für den Menschen.
Die Konstruktion von The Ocean Cleanup besteht aus einem 600 Meter langen, rohrähnlichen Luftschlauch. Dieser treibt auf dem Wasser in einer Art U-Form und richtet sich je nach aktueller Windrichtung aus. Mithilfe dieses Luftschlauchs staut sich der Plastikmüll und wird später von Booten eingesammelt. Doch kann anderer Plastikmüll nicht unter diesen Schlauch entweichen? Nein, da an diesem Luftschlauch eine ca. 3 Meter lange Barriere aus dicht gewobenem Stoff befestigt ist, welche verhindert, dass weiterer Plastikmüll, der durch den Anstau nach unten gedrückt wird, entweicht. Auch. Neue Formen von Barrieren wurden getestet, wie zum Beispiel eine Bojelinie, die Plastikmüll vor dem Luftschlauch staut und somit nicht an ihm befestigt werden muss.